Musikverein Denzlingen e.V.

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Stephanskonzert 2013 - Musiker in der Filmwelt

Von James Bond bis zum Herrn der Ringe spannt sich der Bogen beim Denzlinger Stephanskonzert.

Samstag, 28.12.2013 - Artikel in der Badischen Zeitung
Verfasserin: Andrea Steinhart

DENZLINGEN. Nahezu 600 Zuschauer fanden sich am Donnerstagabend beim musikalischen Fernsehabend des Musikvereins Denzlingen im Kultur- und Bürgerhaus ein. Dabei begab sich das Jugend- und das Hauptorchester auf einen Streifzug durch die große Welt des Films und hatte dafür ein völlig neues Musikprogramm einstudiert, worüber sich Vorsitzender Fritz Dorsch bei der Begrüßung freute.

Vom Fernsehsofa, mit Chips und Fernsteuerung moderierten Sabine Schlegel und Rüdiger Baumann den gemütlichen Fernsehabend. Pünktlich um 20 Uhr erklang die James-Bond-Titelmelodie und es begann ein musikalischer Abriss bekannter Kinofilmen, verziert mit kurzweiligen Anmoderationen. Die mehr als 40 Kinder und Jugendlichen des Jugendorchesters unter Leitung von Thorsten Hehn begannen mit "Stirb an einem anderen Tag" von Monty Norman aus dem Bond-Film. Mit dem Disney-Musical "Die Schöne und das Biest" machte der Musikverein einen Ausflug auf den Broadway nach New York. Tobias Weismann zeichnete sich dabei am Flügelhorn als brillanter Solist aus. Fetzig ging es mit Filmmusik aus "Shrek" von Michael Brown weiter. Hohe Anforderungen an die Fertigkeiten der Musiker stellte der "Herr der Ringe", bevor Musik aus "Star Wars" und "E.T." erklang.

 

Christine Frohnmüller als Solistin beim Stephanskonzert des Denzlinger Musikvereins Foto: Andrea SteinhartNatürlich gehören zu einem Fernsehabend auch Krimis: Mit dem Medley "Crime Time" brachte das Hauptorchester nach der Pause unter Leitung von Harald Aigeldinger "Tatort", "Derrick" und "Ein Fall für zwei" zu Gehör. Mit fünf Jahren startete Christine Frohnmüller ihre musikalische Laufbahn. Beim diesjährigen Stephanskonzert erlebten die Zuhörer die 22-jährige Studentin als hervorragende Flötistin beim "Konzert für Flöte und Blasorchester" von Adam Hudec. Danach wurden die Gäste in die griechische Sagenwelt entführte mit "Cortège de Bacchus" (Leo Delibes) aus dem Ballett "Sylvia". Es gelang es den Musikern, die Balance aus Kraft und Verletzlichkeit der Balletttänzerin wunderbar zum Ausdruck zu bringen.

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Wien begegnet New York

Denzlingen als Treffpunkt zweier musikalischer Traditionen.

Dienstag, 15.10.2013 - Artikel in der Badischen Zeitung
Verfasser: Annette Preuß


Kulturwoche 2013DENZLINGEN.  
Begegnungen bedeuten Bereicherung, sofern sie von Offenheit für und Interesse an Neuem in der künstlerischen Zusammenarbeit begleitet werden. In diesem Sinn hat die Operetten- und Musicalgala im Rahmen der sechsten Denzlinger Kulturwoche vom ersten Takt an alle Erwartungen übertroffen. Mitglieder des Musikvereins Denzlingen unter der Leitung von Harald Aigeldinger und des Sinfonieorchesters Emmendingen mit Michael Hartenberg an der Spitze hegten schon länger den Gedanken, ein Konzert zu veranstalten.

Geheimnisvolle Nebelschwaden ziehen über die Bühne des Bürgerhauses, das Licht wird gedimmt, die Orchestermitglieder des Musikvereins stimmen "Eye of the Tiger" aus dem Musical "Rocky" an. Sofort fühlt sich das Publikum im restlos ausverkauften Lothar-Fischer-Saal in den Bann der Musik gezogen. Unterstützt wird dieses Empfinden durch Effekte der Licht- und Tontechnik (Sebastian Anders): Tigeraugen in allen Farben blitzen einen an, der musikalische Flug über den Atlantik beginnt mit "Gonna Fly Now".

Die Verwirklichung dieser Idee wurde von langer Hand vorbereitet, wobei das frühere gemeinsame Musizieren der jeweiligen Orchesterteilnehmer eine gute Voraussetzung bot. Ausschlaggebend für die diesjährige "musikalische Grenzüberschreitung" war letztlich die Zusammenarbeit der Musiker und Musikerinnen beider Orchester und der Chormitglieder eines Projektchores aus Denzlingen bei der2011er-Inszenierung des Musicals "Anatevka", auf die Bühne kam. Die Freude am Singen, Musizieren und Inszenieren haben Chor und Orchester beflügelt und auf das diesjährige musikalische Ereignis "Broadway trifft Wien" hervorragend eingestimmt.


PetronellaDie Denzlinger Kulturpreisträgerin Petronella Rußer-Grüning, die durch den Abend führte, war nicht nur Leiterin des Projektes, sondern glänzte als Sopranistin auch mit einer ihrer Lieblingspartien, der Adele aus der "Fledermaus". Gabriele Kniesel, ihre Mitstudentin aus Freiburger Zeit und eine im Musiktheater beheimatete Mezzosopranistin, war ihre Gesangs- und Bühnenpartnerin.

Schwungvolle Sopranbögen

Mit minimaler, aber gekonnter Gestik unterstützten sie ihre Darbietungen: von der gespielten Unschuld bis zum gleichsam zelebrierten Schluckauf. Schwungvolle Sopranbögen wurden vom Pizzicato des Orchesters begleitet, nachdem zuvor der "Kaiserwalzer" von Johann Strauß den Wiener Block eingeleitet hatte.

Das Sinfonieorchester Emmendingen wurde 1984 von dem Geiger Antonio Pellegrini gegründet. Seine Teilnehmer, Musikbegeisterte fast aller Altersstufen, sind sowohl Mitglieder als auch vorübergehend bei Projekten engagiert und finden sich aus Denzlingen, Emmendingen und dem weiteren Landkreis zu interessanter, weil vielseitiger wöchentlicher Probenarbeit ein. Michael Hartenberg leitet das Sinfonieorchester seit 2011. Er hat in Wien Orchesterdirigieren und Chorleitung und in Salzburg bei Nikolaus Harnoncourt "Historische Aufführungspraxis studiert.

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Der Rathaushock wird zum musikalischen Renner

Der beliebte Hock in der Ortsmitte ist auch notwendig, weil der Musikverein laufende Kosten bestreiten muss.

Mittwoch, 19. Juni 2013- Artikel in der Badischen Zeitung
Verfasserin: Rebecca Kiefer

Über die Schulter geschaut haben die Gäste des Musikvereinshocks am Sonntag in Denzlingen auch dem jungen Bedienungspersonal. Foto: Rebecca KieferDENZLINGEN (rek). Die Zeiten sind vorbei, als der Musikverein noch im Steinbruch seinen Hock veranstaltete. Vor dem Rathaus fühlten sich die Gäste am Sonntag wohler. Unter den Klängen der Gastkapellen aus Reute, Suggental und Wagshurst verging die Zeit schnell. Mitglieder und Ehrenmitgliedern hatten im Vorfeld Spenden eingesammelt und davon eine reichhaltige Blumentombola zusammengestellt. Fleißig trugen Musiker Speisen und Getränke an die Tische, wo die Gäste bei strahlendem Sonnenschein von mittags bis abends saßen. "Es könnte nicht besser sein", so Vorsitzender Fritz Dorsch zufrieden. Mit dem eingenommenen Geld wird die Jugendkasse unterstützt, ist für die 50 Jugendlichen doch 2013 ein Probenwochenende in Triberg geplant. Die Jugend hatte es sich mit flottem Abräumservice oder mit Losverkauf auf dem Platz auch verdient. Doch auch die Dirigenten wollen bezahlt und neue Instrumente angeschafft werden. Zum Stephanskonzert wird es wohl Melodien aus bekannten Fernsehserien geben.

Sinfonische Bläser im Doppelpack

Die Musikkapelle Kollnau und der Musikverein Denzlingen unterhielten ihre Gäste im Kultur- und Bürgerhaus mit modernen Weisen.

Dienstag, 30. April 2013- Artikel in der Badischen Zeitung
Verfasser: Markus Zimmermann

DENZLINGEN. Die Saison der Frühjahrskonzerte neigt sich dem Ende zu. In Denzlingen schloss die "Hallensaison" am Sonntagspätnachmittag mit einem Doppelkonzert. Im Kultur- und Bürgerhaus gaben sich vor rund 300 Gästen die Musikkapelle Kollnau unter der Leitung von Otfried Weis und das Konzertorchester des örtlichen Musikvereins, dirigiert von Harald Aigeldinger, ein blasmusikalisches Stelldichein.

Ganz von ungefähr fanden die beiden Orchester nicht zusammen, erklärte Fritz Dorsch. Der Vorsitzende des gastgebenden Vereins konnte sich noch gut entsinnen, in den 60er Jahren unter der Leitung von Otfried Weis Senior, dem Vater des aktuellen Kollnauer Dirigenten, im Denzlinger Musikverein (MVD) gespielt zu haben. Zeitgleich mit der 68er-Revolution hatte dieser das Engagement in der Storchenturmgemeinde beenden müssen, weil ihm als Lehrer neue Aufgaben übertragen wurden und ihm ein weiteres Dirigieren des MVD nicht möglich war. Dennoch war die Basis gelegt, um nach Auftritten in der jüngeren Vergangenheit ein Doppelkonzert zu vereinbaren.

Musikkapelle KollnauAls gute Gastgeber überließen die Denzlinger den Gästen den Vortritt, die diesen zum "Einzug der Gladiatoren" nutzten und mit dem gleichnamigen Zirkusmarsch ihren Part eröffneten. Auch in Folge blieb das Orchester vorerst der Zirkusthematik treu, spielte ein mit lebendig fröhlichen, aber auch sehnsuchtsvoll melancholischen Abschnitten sehr vielgestaltiges Operetten-Medley, ließ die Zirkusprinzessin reiten und die Clowns paradieren. Dass bei dem Aufmarsch mal der eine, mal der andere aus der Reihe tanzte, war durchaus beabsichtigt.

Im Folgenden zeichnete das Orchester mit der Ouvertüre "Ross Roy" das für anglo-amerikanische Blasmusik typische Klangbild, das mit dramatischen Elementen Größe und Stärke demonstriert. Lebendigkeit verbreitete die Musiker im Gegenzug im abschließenden Medley mit Herbert Grönemeyers Hits umso mehr.

Hörbar andere Akzente setzte dann das Denzlinger Orchester beim Heimspiel. War schon ihr äußeres Erscheinungsbild mit den roten Uniformjacken deutlich farbiger, so wirkte auch ihr Spiel merklich markanter.

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Musikverein wird bald 150 Jahre alt

Fritz Dorsch einstimmig als Vorsitzender bestätigt – Ein Verein, in dem alles stimmt

Donnerstag, 07. März 2013- Artikel in Von Haus zu Haus
Verfasser: Helmut Gall

Denzlingen (hg). Zur Mitgliederversammlung des laufenden Jahres lud der Musikverein Denzlingen auf vergangenen Freitag ins Probelokal „Viel-Harmonie“ ein. Wiederholt kam dabei die allmählich grenzwertige Raumenge zur Sprache, verbunden mit unüberhörbaren Forderungen eines geräumigeren Probelokals. Problemlos verliefen die anstehenden Vorstandswahlen, da für alle Posten geeignete Kandidaten zur Verfügung standen.

Mit flotten Klängen und einer besinnlichen Weise umrahmte das Orchester unter der Leitung von Harald Aigeldinger den Abend, wobei Fritz Dorsch als Versammlungsleiter die Namen von fünf verstorbenen Mitgliedern verlas, für die er um ein ehrendes Gedenken bat. In origineller Weise trug Schriftführerin Nadine Schwarz ihren Jahresbericht in wohlgeformten Paarreimen vor, was Fritz Dorsch wiederholt dazu veranlasste, die hervorragende Personalbesetzung für dieses Amt durch Nadine Schwarz zu betonen. Zwar nicht in Reimform, aber perfekt in der Sache war auch der Bericht der Kassiererin Sibylle Wagner, was ihr von Kassenprüfer Jürgen Schlegel bestätigt wurde, nachdem er zusammen mit Jutta Gerber die Vereinskasse geprüft hatte.

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